Raus aus der Stadt

So, wo war ich stehen geblieben? Nach dem ersten Tag in Dubai, oder? Da sind mir auch noch zwei kleine Nachtr�ge eingefallen:
1. Wir sind zwei Mal mit dem Taxi gefahren und beide Male lag der Kilometerstand des Autos bei �ber 500000. Kennt zuf�llig jemand einen Taxifahrer, der mir erz�hlen kann, ob Taxis in Deutschland auch so viele Kilometer auf dem Tacho haben? Karosserie und Inneneinrichtung wirkten dabei auch noch recht neu und die Motoren klangen soweit auch ok. Und
2. Bei unserer ersten Metrofahrt sind wir nat�rlich professionell ins Fettn�pfchen getreten, denn � was man nicht wissen kann, abgesehen von den zahlreichen Hinweisen auf dem Boden und an den W�nden � es gibt in der Metro im vorderen Teil h�ufig ein oder zwei W�gen, die nur f�r Frauen reserviert sind. So standen wir in einem angenehm leeren Abteil, um uns herum einige Frauen, nur Frauen, aber da haben wir uns einfach nicht viel bei gedacht. Dass der Zug ein paar Meter weiter pl�tzlich viel voller und auch von M�nnern gut besucht war: V�llig an uns vorbeigegangen. Dankenswerterweise sind wir dann von einer Dame auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht worden und haben uns m�glichst schnell und unauff�llig in den hinteren Teil des Zuges begeben.
Nun aber zu den letzten Tagen. Dienstag verlief recht unspektakul�r, da wir die meiste Zeit im Bus Richtung Muskat sa�en. Ein Highlight: Der Bus steht, schon gut besetzt, steht noch an der Haltestelle und es sieht so aus, als w�rde es gleich losgehen. Pl�tzlich ein lautes quietschen, einen Moment sp�ter wird der Bus ausgemacht (wegen der Klimaanlage lief er schon die ganze Zeit im Leerlauf) und von vorne ruft der Fahrer: �Ok, everyone, to the other bus. This one already break down.� Der n�chste Bus hat dann zum Gl�ck etwas besser gehalten und uns sicher �ber die 3 Kontrollen (Ausreise V.A.E., Gep�ckkontrolle Oman, Einreise Oman) nach Muskat gebracht. Auf dem viertelst�ndigen Marsch zwischen Haltestelle und Hotel (Hostels gibt es hier keine) h�lt schon eins der wenigen Autos, denen wir begegnen (es ist schon recht sp�t), neben uns an und wir werden gefragt, ob wir irgendwo hin m�ssen. Unser Hotel ist schon in Sicht, weswegen wir uns bedanken und die Frage verneinen. Wenn hier jeder so hilfsbereit ist, wird das ein angenehmer Monat.

Der Mittwoch war auch kein Tag gro�er Erlebnisse, h�chstens gro�er Frustration. Eigentlich wollten wir m�glichst schnell ein Mietauto organisieren und dann noch die Stadtteile Muttrah und Maskat (Eigentlich gibt es die Capital Area Muscat, die �ber 60 km K�stenstreifen verteilt ist, aber ein Stadtteil, in dem auch die offizielle Residenz des Sultans (quasi das Pendant zum Bundeskanzleramt 😉 ) lieg, hei�t ebenfalls Maskat) angucken, letztendlich haben wir allerdings den ganzen Tag gebraucht, um das Mietauto zu organisieren. Um das ganze kurz zu machen: In den letzten zwei Tagen hatten wir einen kleinen Suzuki Swift Dzire, mit dem wir ein bisschen die Capital Area erkunden konnten und heute haben den Kleinwagen gegen einen ziemlich neuen Toyota Fortuner mit Allradantrieb eingetauscht, der uns jetzt die n�chsten 3 Wochen durchs Land bringt. Weitere Errungenschaften des Tages: Zwei Simkarten mit Internetguthaben f�r die n�chste Zeit und zwei Kinokarten f�r die Premiere des neuen James Bond Films. Au�erdem ein spannendes Abendessen bei einem Inder, mit dem ich Matthias vermutlich fast �berfordert h�tte. Aber er hat sich wacker geschlagen!

Donnerstagsind wir dann endlich zu ein bisschen Sightseeing gekommen. Erster Programmpunkt war die Sultan Qaboos Grand Mosque, die gr��te Moschee des Landes und eine der wenigen, die auch f�r Nicht-Muslime ihre Tore �ffnet. Mal sehen, wie viele Bilder ich von der Moschee hochladen kann, die Bilder sprechen auf jeden Fall f�r sich.

PSX_20151109_114220PSX_20151109_114343Danach ging es kurz in den Strand und in einen Park, der unserer Meinung nach schon bessere Zeiten gesehen hat und zuletzt haben wir uns (vor der hitzebedingten Mittagspause) noch im Petrol and Oil Museum �ber die �lproduktion im Oman informiert.

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Das war tats�chlich eine recht interessante Ausstellung, die mit einigen netten Modellen sogar ein wenig interakiv gestaltet war. Matthias hat jetzt einen neuen Karrierewunsch: Modellbauer.

 

PSX_20151109_114736 Nachmittags haben wir dann noch den Besuch von Muttrah (Buntes Treiben auf dem traditionellen Souq (Markt)) und Maskat (Sultanspalast & zwei Festungen auf gegen�berliegenden H�geln) nachgeholt.

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Abends � nach einem Restaurant Besuch � war wieder ein wenig Erholung angesagt, denn um Punkt Mitternacht waren wir mit James Bond im City Cinema Ruwi verabredet. Ich bin froh, dass wir uns dazu entschlossen haben, die Premiere hier anzugucken. Weniger wegen des Films, als wegen des omanischen Kinoerlebnisses: Ein netter Herr f�hrte uns dort sogar bis zu unseren Pl�tzen. Vor uns sa�en viele Omanis, deren traditionelle Kappen uns die Sicht versperrten und das ganze Kino schien w�hrend des ganzen Films entweder zu telefonieren oder bei WhatsApp aktiv zu sein. Heftige Actionszenen und grazi�se Auftritte des Bondgirls wurden mit Applaus und Rufen aufgewertet (Wobei die �schlimmsten� Szenen zwischen Bond und seinem Girl herausgeschnitten wurden) und mitten im Film wurde pl�tzlich und ohne Ank�ndigung der Pauseknopf gedr�ckt und f�r ein paar Minuten einer gerade laufenden Verfolgungsjagd Einhalt geboten. Vor allem wegen der Handynutzung war das ein etwas anderes Kinoerlebnis, als bei uns zuhause.

Da die Capital Area als Ganzes �ber so eine gro�e Fl�che verteilt ist, ist es ohne Auto wirklich sehr m�hsam von A nach B zu kommen und ich bin froh, dass wir jetzt ein Auto haben und die Stadt heute (nach einer ausf�hrlichen Einkaufstour) hinter uns gelassen haben. Zum Sonnenuntergang waren wir noch an einem Stausee (siehe Bilder) und haben danach noch die erste kleine Fahrt auf einer Staubpiste absolviert.

Jetzt sitzen wir hier auf dem Parkplatz des �Bimmah Sinkhole�, haben unsere Isomatten gen Mekka ausgerichtet und werden ein wenig von M�cken geplagt. Das Zelt ist aufgebaut, wir haben gegessen und gesp�lt und w�hrend ich diesen Artikel schreibe zieht eine kleine Bande von Eseln auf der Suchen nach Essbarem an uns vorbei. Das Sinkhole ist eine eingest�rzte H�hle mit Zugang zum Meer, d.h. ein gro�es Loch in der Erde mit Wasser drin. Als wir hier angekommen sind war es leider schon dunkel, aber ich hoffe, dass ich morgen fr�h nach einer kleinen Schwimmrunde im Sinkhole auch noch ein paar h�bsche Fotos davon machen kann., d.h. ein gro�es Loch in der Erde mit Wasser drin. Als wir hier angekommen sind war es leider schon dunkel, aber ich hoffe, dass ich morgen fr�h nach einer kleinen Schwimmrunde im Sinkhole auch noch ein paar h�bsche Fotos davon machen kann.

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